TGAb in die Berge
Turngemeinde Rottweil-Altstadt lässt die Turnhalle beben
Die TGA lud am Samstag in die Berge ein und hatte dazu die Altstädterturnhalle, mit verschiedenen Utensilien, die man so für eine Tour in den Bergen halt benötigt, detailgetreu dekoriert.
Maxima Hauser und Stefan Kienzle, als Heidi und Almöhi, begrüßten die vielen Bergsteiger, Skifahrer, Wanderwütigen und was sich sonst noch so in die Berge verirrt hatte. Mit abwechslungsreichen Ansagen moderierten die beiden die unterschiedlichen Showdarbietungen an.
Heidi ist froh, dass sie jetzt beim Almöhi an der Roten Steig wohnt und so Teil der ausgelassenen TGA-Gemeinschaft ist. Genauso wie die 12 bis 14 jährigen Turnerinnen unter der Leitung von Emilia und Luisa Bantle – die Zuckerpuppen machten ihrem Programmpunkt alle Ehre und brachten die Partygesellschaft erstmal so richtig in Fahrt mit Hulapalu und ihrem sportlichen Tanz.
Aufgewärmt geht es doch gleich viel flotter über Stock und Stein – nur doof, wenn sich plötzlich die Höhenangst bemerkbar macht. Aber zum Glück hat Stefan sein Bergradio dabei und kann der Nachrichtensprecherin Rabea Stehle und den Moderatoren Emma und Julius Kienzle bei dem neuesten Klatsch und Tratsch rund um die TGA zu hören. Die evakuierte Wandergruppe ließ ihn ordentlich schmunzeln und den ein oder anderen Sektkorken im Publikum knallen, als ob sich da jemand angesprochen fühlte. Anders sah es dort schon mit dem Turnhallenneubau aus, ob Stefan dies noch erleben wird?. Julius holte sich in einer Vorortumfrage direkt das Feedback der Altstädter ein. Und schon das nächste Thema: die Eröffnung des Berggasthofes schallte durchs Radio – da musste Reporterin Emma erstmal in der Turnhallenküche nachfragen, wie zufrieden man mit dem Abend und der lustigen Gesellschaft eigentlich ist. Da kommt die Moderatorin noch aufs Wetter zu sprechen, dem Hochwasser und dem geschickt abgestellten Weinwagen der TGA. Stefan stellt fest: überall hört man nur TGA – aber da sieht man mal, wie wichtig die TGA in der Altstadt ist.
Nachdem die Lachmuskeln trainiert wurden, ging es gleich weiter zur nächsten Augenweide. Mit Randale und HalliGalli brachten die Mädels und Jungs um Ines Fischer die Halle zum Beben. Mit Teils akrobatischen Darbietungen und ordentlich Schwung in den Hüften, zeigte die Jugend was sie draufhaben.
Auch die jüngeren Mädels zeigten ihr Können im Synchronschwimmen, ganz nach dem Motto: nach dem wandern gehen wir schwimmen und weil wir Turner sind machen wir dies natürlich auch immer schön synchron. Anika Antonnucci und Melina Fuchs verzauberten die Mädels vom allgemeinen Turnen mit blauen Kostümen nahezu ins tiefe Nass.
Der anschließende Bergdoktor hatte schnell die Lacher auf seiner Seite. Eingangs wurde, mit einer Abfassung verschiedenster Gebirgenennungen Gehirnjogging betrieben und die Probleme der bergeweise auftauchenden Patienten aufs Korn genommen. Bis dann Familie Seeger, performt von Tobias Seeger und Benjamin Haller, die Praxis stürmte. Ehefrau Seeger macht sich Sorgen ums allgemeine Allgemeinbefinden ihres Mannes und quält sich mit der Frage, warum ihr Mann denn nicht mehr lacht. Bergdoktor Kienzle hatte genau das richtige Rezept – eine neue Ehefrau.
Das närrische Publikum war ordentlich warm und konnte bereits den eigens konzipierten Soundtrack von Heidi textsicher und vor allem lautstark mitsingen. Heidi und Almöhi treten ein letztes Mal auf und philosophieren über die schöne ruhige Zeit, die unter dem Kuheuter hindurch an der Pelagiskirchturmuhr abgelesen wurde. Und schwups war es auch schon rum mit der Ruh. Die aktiven Turner performten die Wandergruppe der TGA, während sie auf dem Weg zum Dissenhorn sind, nehmen sie die Damen der jährlichen TGA Wandergruppe ordentlich auf den Arm und turnten anschließend eine berauschende Hüttengaudi.
Ohne Zugabe ließen die Anwesenden die aktiven Turnerinnen nicht von der Bühne. Von Ski- und Schlittenfahrten konnte keiner genug bekommen. Da war doch klar, dass nicht nur die Mädels sondern auch alle Gäste die Einladung zum Apres Ski annahmen und den Abend mit einem gebürtigen Standi Up für alle Künstler feierten und die Schirmbar stürmten.
Die Band The Mantics heizten der TGA und all ihren Gästen ordentlich ein und es wurde bis in die Morgenstunden ausgiebig gefeiert. Für das leibliche Wohl sorgte die eigens engagierte Schlemmeralm, unter der Hüttenleitung von Gudrun Trittler blieben kulinarische Wünsche nicht offen.